Als Bruxismus wird ein ständiges unbewusstes aufeinanderpressen oder reiben der Ober- und Unterkieferzähne bezeichnet, auch Zähneknirschen genannt. Dies passiert häufiger nachts (Schlafbruxismus), kann jedoch auch tagsüber (Wachbruxismus) auftreten. Der dabei entstehende Druck kann bis zu 10-mal höher sein als der normale Kaudruck. Die Dauer des Zähneknirschens variiert zwischen mehreren Minuten bis zu 45 Minuten in Ausnahmefällen.
Laut Statistik betrifft dieses Phänomen rund 20% der Bevölkerung und davon häufiger Frauen als Männer. Meist ist die Altersgruppe zwischen 30 und 45 betroffen.
Lange Zeit vermutete man, dass für das Zähneknirschen oder auch Zähnepressen Fehlstellungen der Zähne eine Ursache dafür sind, dies stellte sich jedoch als Ausnahme heraus. Experten für Zahnheilkunde haben als Ursache für nächtliches Zähneknirschen Stress und Ängste als häufigste Auslöser ausgemacht. (Quelle:https://www.apotheken-umschau.de/Zaehneknirschen)
Als wesentliche Ursachen des Bruxismus gelten heutzutage sog. Stressoren, insbesondere die Bewältigung von Alltagsproblemen und ein emotionales Ungleichgewicht des Patienten. Experten sprechen darüber hinaus auch von pathologischen Angst- und Unterdrückungsmechanismen. Neben Stress können auch Atmungsstörungen (Schlafapnoe) während des Schlafs, gehäufter Genussmittelgebrauch (Alkohol) und bestimmte Medikamente ursächlich für den Schlafbruxismus sein. (Quelle: dieBundesärztekammer)
Sozialer Stress scheint dabei eine besonders wichtige Rolle zu spielen, zum Beispiel seelische Belastungen am Arbeitsplatz oder in der Familie.
Der Zahnschmelz und die Zahnhartsubstanz wird geschädigt und du reagierst überempfindlich auf Kaltes oder Warmes. Es kann zu Schmelzrissen, Schmelzaussprengungen, zu Funktionseinschränkungen des Kiefers und zu Kieferentzündungen kommen. Vorhandene Kronen und Brücken können beschädigt werden. Der Kiefer schmerzt und die Zähne können sogar brechen und sich die Bisslage verändern.
Wenn der Kiefer dauerhaft angespannt wird wirkt sich das nicht nur auf die Zähne, sondern auf den gesamten Kopfbereich aus und hat oft weitreichende Folgen wie chronische Kopf-, Ohr-, Nackenschmerzen, Tinnitus und Schwindel.
Das Ausmaß der Zerstörung wird an den Zähnen deutlich sichtbar. Durch die heftige Reibung sind stark abgeschliffene Schneidezähne typisch, jedoch auch empfindliche Zähne und freigelegte Zahnhälse. Du merkst das selbst an zunehmenden Schmerzen in diesem Bereich oder es wird deinem Zahnarzt auffallen.
Der höchste Wert liegt bei 480 Kilogramm pro Quadratzentimeter (kg/cm2), das ist rund das zehnfache des Drucks, der beim Kauen entsteht!!!
Tipp 1: Ertaste die Stelle neben dem Ohr an dem sich dein Kiefergelenk befindet. Drücke mit 2 Fingern und mit leichtem Druck kreisend in diese Wölbung auf beiden Seiten des Kiefers während du den Mund langsam öffnest und wieder schließt. Führe diese Übung 20 – 30 Sekunden durch, bis du eine spürbare Lockerung fühlst.
Tipp 2: Mache Stimmübungen wie ein Sänger, der sich auf seinen Auftritt vorbereitet in dem du die Vokale a, e, o, i, u übertrieben deutlich und lange aussprichst.
Tipp 3: Lerne die Technik der Muskelentspannung, dadurch lockern sich im ganzen Körper deine Verspannungen, auch im Gesicht und Kiefer.
Der Zahnarzt kann mit Hilfe von Aufbiss- Schienen zum Schutz
der vorhandenen Zahnhartsubstanz und des Zahnhalteapparates
beitragen und für eine entspannte Lage des Kiefers sorgen. Die
Aufbiss- Schienen müssen regelmäßig durch den Zahnarzt
kontrolliert und ggf. nachgeschliffen werden.
Zahnärzte verschreiben mitunter auch Medikamente zur
Schmerzreduktion und Muskelentspannung.
Allerdings schützt dies - wie gesagt - nur vor Zahnschäden, denn du kannst ja schlichtweg durch die Zahnschiene den Kiefer nicht mehr bewegen, er ist stillgelegt. Die Methode löst das Problem jedoch nicht auf.
Und angenehm ist es nicht, jede Nacht mit einer Zahnschiene zu
schlafen.
Daher stellt sich die Frage, wie lange möchtest du auf eine
Zahnschiene angewiesen sein und mit ihr schlafen?
Wäre es nicht besser, du könntest dich komplett vom Thema
Zähneknirschen dauerhaft und ohne Hilfsmittel verabschieden und
keinen Gedanken mehr daran verschwenden?
Zahnschienen können das Zähneknirschen unterdrücken/verhindern, doch sie setzen lediglich am Symptom an, lösen nicht die Ursache. Doch möchtest du wirklich dauerhaft mit einer Zahnschiene schlafen?
Wichtig sind die folgenden Ansatzpunkte, bei denen wir einmal in die Vergangenheit, in die momentane Situation und auch in die Zukunft schauen
1. Jetzt und für die Zukunft können dir stressabbauende und
stressbewältigende Verfahren, Entspannungstechniken,
Stressbewältigungsstrategien sowie gezielte Übungen zur
Körperwahrnehmung, helfen.
2. Doch auch unverarbeitete und somit unbewältigte Erlebnisse, Eindrücke und Situationen aus der Vergangenheit spielen eine große Rolle. Da sie sich über die Zeit angehäuft haben und kein entsprechendes Ventil bekommen haben können sie die verschiedensten geistigen, körperlichen und seelischen Beschwerden so wie auch das Zähneknirschen auslösen. Wir lösen diese Belastungen auf und befreien dich davon.
Die vorhandene psychische Belastung äußert sich jedoch nicht nur im Zähneknirschen, sondern spiegelt sich auch in der Gesamtstimmung nieder. Betroffene berichten oft, dass sie traurig, niedergeschlagen und bedrückt sind, können jedoch keinen wirklichen Grund dafür nennen.
Um also das Zähneknirschen, die Zahn- und Kieferschädigung und die innere Belastung endgültig loszuwerden, ist die einzige Möglichkeit, Erleichterung zu schaffen, dass wir das Problem/die Ursache beseitigen. Da das eigentliche Problem hinter dem Symptom mit der Logik unseres Kopfes und unseres Bewusstseins oft nicht zu begreifen und erfassen ist, geschweige denn zu lösen arbeite ich mit dem Unterbewusstsein.
Meine Methode ist bewährt und von der Medizin anerkannt und wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen. Mit Hilfe des Unterbewusstseins ist es möglich, an die Wurzel des Problems tief im Inneren zu kommen, zum Beispiel an frühere nicht verarbeitete Erlebnisse, diese zu erkennen und aufzulösen und einen anderen Umgang mit Belastung für die Zukunft zu finden und diese nicht länger ins sich hineinzufressen, sondern effektiv auszugleichen und abzubauen.
Vielleicht warst du schon einmal bei einem Masseur und hast hinterher den wohltuenden Effekt von entspannten Muskeln gespürt und erst dann ist dir bewusst geworden, wie verspannt du eigentlich die ganze Zeit über bist. Daran erkennst du, wie wichtig es ist, unbewusste Muster aufzulösen und die Körperwahrnehmung zu stärken.